Samstag, 29. August 2020

Guadeloupe - Day 13/14

So, jetzt ist es aber auch gut. Nach 14 Tagen Urlaub bin ich eigentlich urlaubsreif. Ist zwar ein ziemlich alter Witz – trifft aber irgendwie zu. Zwei Wochen intensive Arbeit im Französischkurs, täglich zwei Stunden „Face-to Face“ mit dem Lehrer, dann weitere zwei Stunden Hausaufgaben. In der zweiten Woche gab es davon soviel, dass ich abends an einigen Tagen noch nacharbeiten musste. Das dürfte vermutlich deutlich umfangreicher sein, als der ursprünglich gebuchte Kleingruppenunterricht. Trotzdem habe ich so ziemlich alle wichtigen Attraktionen Guadeloupes gesehen; außer vielleicht die kleineren vorgelagerten Inseln, die man per Fähre anlaufen kann. Aber das sind auch Tagesausflüge, keine Halbtagesaktivitäten. Beide großen Inseln sind gut befahrbar und auch die entfernteren Ziele erreicht man eigentlich innerhalb einer guten Stunde (z.B. Deshaies). Die Beschilderung ist gut, der Straßenzustand nicht immer und die Verkehrsdichte möchte ich mir ohne Corona gar nicht vorstellen. Ich habe um Point-A-Pitre ein paarmal im Stau gestanden.



Gestern habe ich noch einmal den Nachmittag genutzt und das archäologische Museum Edmond Clerk in La Moule besucht. Es war nicht so uninteressant wie Joel behauptet hat. Es gibt einiges über die präkolumbianischen Kulturen der Antillen zu lernen. Die dreisprachig beschrifteten Tafeln (französisch, kreolisch, englisch) gaben nochmals Gelegenheit, die erworbenen Sprachkenntnisse zu überprüfen. Abends habe ich dann einen Michel Vaillant Comic gelesen. Erstmals nach ca. 50 Jahren in der Originalsprache. Sehr fantasiereich – auch, dass Renault Mercedes schlägt….

Heute Morgen gab es abschließend noch einmal ein paar Lektionen zum Infinitiv. Ich kann jetzt auch auf Französisch Befehle erteilen! Und eine Stunde Hausarbeit, weil Joel zum Chiropraktiker musste. Anschließend waren wir Essen. Das Lokal „Tatie Clotilde“ ist sein Geheimtipp für ursprüngliche, karibische Küche. Nachtisch gab es dann im italienischen Eiskaffee, das aber auch von Franzosen geführt wird.

So, morgen habe ich noch etwas einen halben Tag zur Verfügung. Am späten Nachmittag mache ich mich dann auf zum Flughafen. Der Koffer muss bis 20.00h aufgegeben werden, dass Auto muss ich bereits um 18.00h bei Sixt zurückgeben. Und dann heißt es „Au Revoir, Guadeloupe“. Vermutlich aber nicht unter Coronabedingungen und zu Coronapreisen.


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