Oft machen ja die Leute Sachen, die sie nicht können. So auch die Kölner: Sie machen ein Triathlon-Wochenende.
Als wenn sie nicht schon genug Probleme mit ihrem Köl‘schen Klüngel hätten, bringen Sie jetzt auch noch eine hochkarätige Sportveranstaltung in eine Stadt, die im Prinzip eine Konglomerat aus Großbaustellen ist. Wenn man Veranstaltungen mit mehr als 40.000 Teilnehmern kennt (ich denke da an den Berlin-Marathon oder den Marine Corps Marathon), muss man sich schon fragen, wie man bei 3.600 Teilnehmern so ein Chaos veranstalten kann, dass der Verkehr zu Lande, zu Wasser und in der Luft zum Stillstand kommt.
Die Anfahrt zum Gelände ist beschrieben und es klappt mit dem GPS am Vorabend auch so ‚lala‘. Am nächsten Morgen dann nicht mehr, weil bis auf eine einzige Anfahrt alles abgesperrt ist. Das GPS ist überfordert – ich auch. Das wäre soweit mein ureigenes Problem - wenn die, an den Sperrbaken stehenden Ordner nicht auch völlig überfordert wären. “Keine Ahnung wo et weiterjeht. Üsch komm aus Leverkusen un spärr hier nuhr app.“ Wird die Frage nach dem besten Weg kurzerhand retourniert. Wir haben es dennoch pünktlich zum Fühlinger See geschafft.
In der Stadt ein ähnliches Bild: Der Verkehr steht, Zufahrten zu Parkhäusern sind nicht ausreichend ausgeschildert und Absperrungen leiten einen überall hin – nur nicht dahin, wo das GPS ein Parkhaus meldet.
In der Stadt ein ähnliches Bild: Der Verkehr steht, Zufahrten zu Parkhäusern sind nicht ausreichend ausgeschildert und Absperrungen leiten einen überall hin – nur nicht dahin, wo das GPS ein Parkhaus meldet.
Die einzelnen Streckenabschnitte am Fühlinger See und in der Stadt sind so bescheuert abgesperrt, dass man nur via Durchquerung der Strecke zur anderen Seite und zu den Ausgängen kommt. Auch hier nur überforderte Ordner und keine organisierten Übergänge. Schade. Die Rheinpromende haben sich aktive Triathleten, passive Triathleten (schon fertig), Zuschauer, Sonntagsspaziergänger, wartende Rheinschifffahrtspassagiere, normale Touristen und sonstige Zeitgenossen geteilt. Das war nicht nur ein Engpass – das war gefährlich. Gegen 18.30h haben wir beobachtet, wie ein Rettungsteam mit drei Fahrzeugen nicht weiterkam. Das neben den Sportlern – die ja irgendwie ihre Fahrräder bewegen müssen – auch noch Deppen mit irgendwelchen Hollandfahrrädern da durch müssen (genau da durch) und das Oberdeppen da auch noch einen Anhänger samt Kind hinterherschlüren müssen, spottet jeder Beschreibung.
Die konkurrierenden Veranstalter müssen offensichtlich immer mehr bieten. So hat man sich in Köln entschlossen ‚zig‘ Wettkämpfe (Kids, Sprint, Halb-, Volldistanz, Quadrathlon und noch mehr) an einem Wochenende zu organisieren. Die Stadt ist dafür nur bedingt geeignet. Und ohne die Verkehrsströme anders zu lenken ist es selbst für Zuschauer mühsam.
Irgendwo gab es auch Getränke und Essen für die Finisher. Irgendwo - aber nicht im Ziel. Das habe ich auf keinen meiner Marathons oder Halbmarathons erlebt - noch nicht einmal in der tiefsten Provinz. Heike hat von mir ein Finisher-Kölsch bekommen und weitere Verpflegung gab es dann auf der Heimreise. Nach Riesenbecker Six Days und Tough Guy hat Heike wieder zugeschlagen: Eine Halbdistanz (6h33m). Und das ist immerhin deutlich mehr, als ein olympischer Triathlon. Glückwunsch an die Gummirobbe.
Irgendwo gab es auch Getränke und Essen für die Finisher. Irgendwo - aber nicht im Ziel. Das habe ich auf keinen meiner Marathons oder Halbmarathons erlebt - noch nicht einmal in der tiefsten Provinz. Heike hat von mir ein Finisher-Kölsch bekommen und weitere Verpflegung gab es dann auf der Heimreise. Nach Riesenbecker Six Days und Tough Guy hat Heike wieder zugeschlagen: Eine Halbdistanz (6h33m). Und das ist immerhin deutlich mehr, als ein olympischer Triathlon. Glückwunsch an die Gummirobbe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen